Inbetriebnahme der Preußen

Die Preußische Eisenbahn hat eine besondere Rolle im Spiel.
Den Zeitpunkt ihrer Inbetriebnahme entscheidet weitgehend der Besitzer der Berlin-Potsdamer. Sie kann während einer Operationsrunde in Betrieb gehen oder zu Beginn einer beliebigen späteren Spielrunde, nachdem bereits mindestenseine 4er Lok gekauft worden ist.

4.1 Der Besitzer der Berlin-Potsdam (2) erklärt die Preußen für eröffnet. Dazu gibt er seinen Besitzbogen an die Bank zurück und erhält dafür die Preußen-Direktoraktie.

4.2 Der Kursmarker der Preußen wird auf der Börse auf das markierte Feld für den Aktienkurs 154 gelegt. Die Preußen erhält das Betriebskapital für jede der bis dahin gekauften neuen Preußen-Aktien zu je 154 Mark, sowie Betriebskapital und Loks der Berlin-Potsdamer.

4.3 Beginnend mit dem neuen Preußendirektor wird reihum gefragt, ob andere Vorpreußische Gesellschaften oder die schwarzen Privatbahnen (HA und BS) ebenfalls sofort in Preußen-Aktien umgewandelt werden sollen.
Soweit er dies wünscht, gibt jeder Spieler sein entsprechendes Papier ab und erhält eine Preußen-Aktie des angegebenen Anteils (5% oder 10%) aus dem Stapel der "Preußischen Austauschaktien".

4.4 Restliches Betriebskapital und restliche Loks der umgewandelten Vorpreußischen Gesellschaften gehen in den Besitz der Preußen über. Der jeweilige Bahnhofsmarker wird durch einen preußischen Bahnhofsmarker ersetzt (siehe auch 5.5.2.9).

4.5 Grundsätzlich ausgeschlossen ist, daß ein Spieler durch die Umwand- lung in Preußen in einer Operationsrunde aus einem Papier doppelten Nutzen oder doppeltes Einkommen erhält.
Beispiel:
Die Berlin-Potsdamer hat schon während der Operationsrunde agiert. Die Bayern kauft die erste 4er Lok. Die Preußen wird für eröffnet erklärt. Nur der Besitzer der Braunschweig schließt sich an und wandelt sein Papier in eine 10%-Preußen-Aktie um. Der Kurs der Bayern war höher als 154. Die Preußen handelt dann noch nicht. Sie wird dieses eine Mal übergangen.

4.6 Will der Besitzer der Berlin-Potsdamer (2) mit der ersten verkauften 4er Lok nicht die Preußen eröffnen, so kann er dies ab jetzt jederzeit zu Beginn einer Operationsrunde oder Aktienrunde tun. Er muß die Preußen eröffnen sobald die erste 4+4 Lok gekauft wird. Es wird dann jeweils so verfahren wie oben beschrieben.

4.7 Ist die Preußen bereits in Betrieb und wurden Privatbahnen oder vorpreußischen Gesellschaften nicht sofort in Preußenaktien umgetauscht, so können deren Besitzer dies zu Beginn einer späteren Operationsrunde oder Aktienrunde tun. Dazu wird jeweils beginnend beim Startspieler einmal reihum gefragt. Etwaiger Besitz an Geld und Loks geht wie oben beschrieben an die Preußen. Haben alle entsprechenden Umwandlungen stattgefunden, wird noch ein etwaiger Wechsel des Direktors durchgeführt.

4.8 Ein Direktorwechsel findet jeweils unmittelbar statt, also noch bevor die anderen Auswirkungen eines aktuellen Anschlusses einer Vorpreußischen durchgeführt werden (z.B. beim Lok-Überschuß).